Holzfeuchte
Holz besitzt eine Zellstruktur, mit Zellwänden und Hohlräumen. Im lebenden Baum sind Zellwände und Hohlräume maximal mit Wasser (Zellsaft) gefüllt. Wird der Baum gefällt und das Holz trocknet, leeren sich zuerst die Hohlräume der Zellen und anschließend sinkt der Feuchtigkeitsgehalt in den Zellwänden. Den Punkt des Übergangs in das Austrocknen der Zellwände nennt man Fasersättigungspunkt.
Die Holzfeuchte (Kurzzeichen: u, Einheit: %) ist definiert als prozentuales Verhältnis der Masse des im Holz enthaltenen Wassers zur Masse des vollständig trockenen Holz. Es wird also ein feuchtes Stück Holz gewogen, getrocknet und anschließend wieder gewogen. Die Differenz aus Feucht- und Trockengewicht ist die Masse des enthaltenen Wassers mw. Die Trockenmasse m0 wird auch als Darrgewicht bezeichnet. Die Holzfeuchte u berechnet sich nun folgendermaßen:
u= ( mw/ m0 ) * 100%
Ein Beispiel:
Ein Stück Holz wiegt feucht 125g und nach der Trocknung noch 100g. Somit ist die Masse des enthaltenen Wassers mw = 125-100=25. Die Trockenmasse m0 beträgt 100g.
Somit ist die Holzfeuchte u=(25/100)*100%=25%
Diese Art der Holzfeuchtebestimmug wird Darrprobe genannt.
Die in den Lignomat Geräten angewandte Methode zur Holzfeuchtemessung ist die Widerstandsmethode. Mit Hilfe eines künstlich erzeugten elektrischen Feldes zwischen den beiden Elektroden wird der elektrische Widerstand gemessen. Die Leitfähigkeit erhöht sich mit dem enthaltenen Wassergehalt.